John Green widmet sich mit schonungsloser Ehrlichkeit einem schwierigen und allgegenwärtigen Thema
Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Autor: John Green
Verlag Hanser (2012)
Genre: Roman (288 Seiten)
Kurzinhalt von John Greens Das Schicksal ist ein mieser Verräter:
Die 16-jährige Hazel hat Krebs. Sie will aber auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen; dennoch geht sie hin und trifft dort den intelligenten, gut aussehenden und schlagfertigen Gus. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander − trotz ihrer körperlichen Einschränkungen.
Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Doch die Reise nach Europa verläuft ganz anders, als beide sich dies vorgestellt haben…
Warum mich John Greens Roman so beeindruckt:
Ein Buch über Krebs als Urlaubslektüre? Ja, ja und nochmals ja. Gerade der offene, manchmal auch sarkastische und ironische Stil von John Green, der umwerfend ehrliche und schonungslose Umgang mit allem, was diese so oft tödlich verlaufende Krankheit an Schmerzen, Verzweiflung und Leiden mit sich bringt, macht das Lesen von John Greens Roman zu einem nachhaltigen, tief berührenden Erlebnis.
Man gewinnt gar den Eindruck, dass man von den zwei jungen Protagonisten, die sich auf ihre Weise mit Fragen zu Leben und Tod auseinandersetzen, jede Menge für die eigene Einstellung zu den letzten Fragen mitnehmen kann.