Grégoire Delacourt erzählt von einem Lottogewinn, den kleinen Freuden des Lebens und dem großen Glück
Titel: Alle meine Wünsche
Autor: Grégoire Delacourt
Übersetzerin: Claudia Steinitz
Verlag: Hoffmann und Campe (2012)
Genre: Roman, 127 Seiten
Kurzinhalt von Grégoire Delacourts Alle meine Wünsche:
In seinem kurzen Roman „Alle meine Wünsche“ erzählt der Autor und Werbetexter Grégoire Delacourt eine wunderschöne Parabel über das kleine Glück.
Jocelyne, Inhaberin eines Kurzwarenladens im nordfranzösischen Arras und Mutter von zwei erwachsenen Kindern – das dritte Kind hatte sie bei der Geburt verloren – widmet sich nun voll und ganz ihrer Leidenschaft: ihrem immer erfolgreicher werdenden Blog über das Handarbeiten. Ihr eher „grob-romantischer“ Ehepartner ist nicht ihr Traummann, aber sie liebt ihn und ihr gemeinsames überschaubares, bescheidenes Leben ohne große Aufregungen.
Eines Tages wird Jocelyne von zwei Freundinnen dazu überredet, auch einmal Lotto zu spielen. Von da an gerät ihr bisheriges ruhiges Leben völlig aus den Fugen …
Was mir an diesem Buch von Grégoire Delacourt so gut gefällt:
Grégoire Delacourt beschreibt in seinem zweiten Roman „Alle meine Wünsche“ ruhig und einfühlsam die Auswirkungen eines riesigen Lottogewinns (18 Millionen Euro!) auf Jocelynes bisher geordnetes und zufriedenes Leben.
Voller Sympathie für seine Figuren und ohne erhobenen Zeigefinger zeigt er dem Leser in seiner Parabel, was das wirkliche Glück im Alltag ist. Es ist mit keinem Geld der Welt zu kaufen und zugleich doch so zerbrechlich. Halten wir es deshalb fest in den Händen, statt teuren und oft unerreichbaren materiellen Dingen nachzujagen. Denn das Glück liegt meist in den vielen kleinen Dingen des Lebens!
Für mich ist das lang nachwirkende Buch von Grégoire Delacourt ein kleines Juwel. Zeigt es doch auf wunderbare Weise, was die wirklichen Werte des Lebens in unserer konsumorientierten Welt sind.