Titel: Die Schönheit jener fernen Stadt
Originaltitel: A Scientific Romance
Autor: Ronald Wright
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag
Genre: Science-Fiction-Roman
Kurzinhalt von „Die Schönheit jener fernen Stadt“
London, 1999. Der Archäologe und Fan des Schriftstellers H. G. Wells Dr. David Lambert erhält einen angeblich von H. G. Wells persönlich verfassten Brief. Darin wird dem misstrauischen, aber neugierigen David erklärt, dass Wells’ Roman „Die Zeitmaschine“ an wahre Begebenheiten angelehnt sei. Eine ambitionierte Wissenschaftlerin habe sich in der von ihr gebauten Zeitmaschine in ein Selbstexperiment begeben und den Sprung 500 Jahre in die Zukunft gewagt. Als Sicherheitsvorkehrung habe sie die automatische Rückkehr der Zeitmaschine für Silvester 2000 vorprogrammiert. Trotz seiner Zweifel sucht David den angegebenen Ankunftsort in der Silvesternacht auf: Die geheimnisumwobene Zeitmaschine taucht tatsächlich auf. David bereitet sich auf einen Sprung 500 Jahre in die Zukunft vor.
London, 2500. Entgegen Davids Hoffnungen findet er sich in einem zerstörten und Menschen verlassenen London wieder, das von tropischen Tieren und Pflanzen beherrscht wird. In angstvoller Erwartung bricht er zu einer Reise in den Norden der Insel auf …
Was mir an Ronald Wrights Roman „Die Schönheit jener fernen Stadt“ besonders gefallen hat:
Davids Reise in die Zukunft stellt zugleich eine Reise in die eigene Vergangenheit dar: Er muss sich seiner schwierigen Kindheit sowie seinen zerbrochenen Freundschaften und Beziehungen stellen. Durch die Erzählweise in Form von Briefen werden Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf unvergleichliche Weise miteinander verwoben.
Man könnte meinen, dass auch Ronald Wright das Geheimnis der Zeitmaschine gelüftet hätte, denn der Roman „Die Schönheit jener fernen Stadt“ ist trotz der Veröffentlichung im Jahre 1997 aktuell. Der Klimawandel, der in seiner Geschichte das uns bekannte London zugrunde richtet, schreitet auch heute unaufhaltsam voran.
Für alle, die die Ausreißer unter den Sci-Fi-Romanen lieben – ohne Androiden und Raumschiffe.
Weitere Infos über Ronald Wright finden Sie hier auf Englisch.