T. C. Boyles apokalyptischer Roman über die Ausbeutung der Natur durch den Menschen und deren katastrophale Folgen
Titel: Wenn das Schlachten vorbei ist
Autor: T. C. Boyle
Übersetzer: Dirk van Gunsteren
Verlag: dtv (2013)
Genre: Roman, 464 Seiten
Kurzinhalt von T. C. Boyles Wenn das Schlachten vorbei ist:
In dem Roman von T. C. Boyle liefern sich zwei Fraktionen von Umweltschützern einen erbitterten Kampf: Schauplatz sind die Channel Islands vor der Südküste von Kalifornien, wo die Umwelt vom Menschen empfindlich gestört wurde. Als Folge sind die Inseln von Ratten verseucht, von Wildschweinen überlaufen und werden von bedrohlichen Adlern heimgesucht. Dies will die Aktivistin Alma stoppen, indem sie plant, die tierischen Eindringlinge zu vergiften. Im gegnerischen Lager engagiert sich Dave LaJoy, um das Leben eben dieser Tiere zu retten. Wer hat Recht? Soll man die Rettung eines Ökosystems verfolgen oder das Töten um jeden Preis verhindern?
Was mich an dem Roman von T. C. Boyle so fasziniert:
Ich kenne nicht viele Autorinnen und Autoren, die so fantastisch erzählen können wie T.C. Boyle. In seine Sprache einzutauchen macht einfach Spaß. Obwohl dieses Buch nicht viel mit einem Krimi zu tun hat, peitscht es einen durch die Seiten, so exzellent versteht es der Autor, zu fesseln. T. C. Boyles Sprachfülle, seine exzellente Beobachtungsgabe und seine beißende Gesellschaftskritik sind ein wahrer Genuss. Wenn dann auch noch ein brisantes Thema hinzukommt, ist der gute Roman perfekt: Menschliche Selbstüberschätzung, Umweltschutz und Umweltzerstörung, das ist ebenso kontrovers wie aktuell. Dabei schafft es T. C. Boyle, sein Sujet von allen möglichen Perspektiven aus zu beleuchten und so den Konflikt um die zunehmende Zerstörung unseres Planeten eindrucksvoll darzustellen. Ein poetisches Gemälde über die gegensätzlichen Kräfte, die in der westlichen Gesellschaft am Werke sind.
Mehr über dieses und andere Bücher des Autors finden Sie auf der deutschsprachigen Website von T. C. Boyle.