Am 9.6.2016 hieß es zum sechsten Mal: radeln und laufen für den guten Zweck!
Fitness top, Stimmung top, Wetter top! In einem Satz: die besten Voraussetzungen für einen erfolgreichen 6. Kölner Leselauf.
Das inzwischen schon routinierte Wort für Wort-Team wurde in diesem Jahr mit der doppelten Distanz herausgefordert. Es sollten statt der bisherigen fünf Kilometer nun zehn Kilometer zurückgelegt werden! Aber es gab keinen Grund für Zweifel: Warum nicht eine besondere Herausforderung annehmen, so wie im gewohnten Wort für Wort-Alltag? Wenn Lektorats- oder Übersetzungsaufträge mit knappen und fast unrealistischen Timings gemeistert werden können, dann sicher auch ein Zehn-Kilometer-Lauf! Außerdem wissen die Läufer, dass sie für eine gute Sache schwitzen.
Es gibt über 7,5 Mio. funktionale Analphabeten in Deutschland, 15,4 Prozent der Grundschüler erreichen nicht die Mindeststandards beim Lesen. 18,5 Prozent der 15-Jährigen können nur auf Grundschulniveau schreiben und lesen. Außerdem haben 50.000 Schüler keinen Abschluss und 150.000 Jugendliche keine Ausbildung.
Der gesamte Erlös des Leselaufs fließt eins zu eins, in Form von Spenden und Startgeldern, in die Neueinrichtung und den Erhalt von Leseclubs. Mit bisher 50 Leseclubs an Schulen im Großraum Köln-Bonn werden mittlerweile sehr erfolgreich über 10.000 Schülerinnen und Schüler erreicht. Der Bedarf ist trotzdem weiterhin groß: Bei über 100 weiteren Schulen wäre es möglich, einen Leseclub einzurichten.
Über 1.500 motivierte Radfahrer und Läufer starteten beim 6. Kölner Leselauf
Bevor sich die Läufer ihrer Challenge stellen konnten, traten zuerst die Fahrradfahrer des Kölner Leselaufs in die Pedale und meisterten die Strecke vom Müngersdorfer Stadion bis zum Dom und zurück.
Später am Abend fiel der Startschuss für über 1.100 Läufer. Musikalische Begleitung sorgte zusätzlich für gute Stimmung. Eine Trommelgruppe schaffte mit ihren mitreißenden Rhythmen ausreichend Motivation und ein am Seitenrand stehendes Gitarre-Saxofon-Duo warf den Läufern ein motivierendes Lächeln zu. Auf den letzten Kilometern zum Zieleinlauf feuerte eine kleine Schülerband die Teilnehmer klangvoll an.
Das Wort für Wort-Team zeigte Ausdauer und hielt die zehn Kilometer bis zum Schluss durch! Und dann hieß es: Platz drei und Platz vier für das motivierte Lektorats- und Übersetzungsbüro aus der Kölner Südstadt … allerdings von hinten gerechnet!
Aber beim Kölner Leselauf zählt nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Wille. Genau wie bei den Kindern und Jugendlichen, die durch diese Aktion gefördert werden sollen.
Genug Gründe für Wort für Wort, sich immer wieder für diesen guten Zweck zu engagieren.
Lust aufs Lesen bekommen? Dann stöbern Sie doch mal in unseren Buchtipps!
/category/buchtipps-unserer-lektoren